New Religion — another Perspective

Die heiligen Bücher der Gesellschaft sind unter anderem die Bibel, der Koran und die Thora. Gehören auch Zeitschriften wie die “VOGUE“ zu den neuen, heiligen Büchern?

Was ist Mode?

In diesem Kurzfilm werden die Aspekte der Kinderarbeit, Anorexia, Maßlosigkeit, des Tierleids und der Sucht in Social Media und nach Schönheit thematisiert. Die Schattenseiten der Modeindustrie und die zweifelhafte Rolle der Menschen werden dargestellt: Es geht um Gesellschaftskritik, Konsum, Oberflächlichkeit, Ausbeutung und deren weitreichenden Konsequenzen. Ist Mode die neue Religion unserer Gesellschaft und Trendsetter des Individualismus? Oder außen schöner und innen fauler Einheitsbrei? Verleihen wir uns durch Mode persönlichen Ausdruck oder jagen wir hinter einem Phantom her? Diese Ausstellung wirft Fragen auf und regt die Betrachter an, sich eigene Gedanken über die Modewelt zu machen. Wir erleben eine Pandemie, die das Beste und das Schlechteste in uns allen ans Tageslicht bringt.  Muss Kinderarbeit wirklich sein? Sollten Löhne nicht weltweit fair bezahlt werden? Müssen Tiere und Umwelt unserem Konsumwahn zum Opfer fallen? Vielleicht ist „jetzt“ genau der richtige Zeitpunkt, um innezuhalten und zu erkennen, was tatsächlich zählt.

«Sehen wir die Pandemie als Chance, einen Neuanfang zu wagen und eine nächste Seite im Buch der Menschheit aufzuschlagen!» Tetyana Aleks 2020 


Making of New Religion — another Perspective


She

Eine Stadt bleibt gleichgültig gegenüber menschlicher, alltäglicher Trivialität, Leidenschaft und auch gegenüber den Jahreszeiten. Zeit hat für eine kleine Stadt keine Bedeutung und anstatt Falten bekommt sie Einkerbungen und Furchen.

Sie verändert sich unaufhörlich und diese Veränderungen sind in den kleinen verwinkelten Gassen, prachtvollen Promenaden und nostalgischen Hauptplätzen sichtbar. Das Licht von Laternen flackert und wirft Schatten in die winzigen Fenster von kunstfertigen Manufakturen.

Du lässt deinen Blick schweifen und unversehens fängst du eine Blick aus einem der Fenster auf. Der Blick von ihr.

Es ist die Mitte der Nacht und sie befindet sich in der Mitte des Zimmers am Anfang eines Jahrhunderts. Wer ist sie? Ist sie eine Wäscherin, Näherin, Suffragette oder Straßenmädchen? Oder alles zusammen und doch nichts Ähnliches…

Sie ist zweifelsfrei meuterisch und anfechtbar, begehrenswert und geringgeachtet, gefühlvoll und unsensibel, mannhaft und weiblich.

Sie ist unbeständig wie Mode und flüchtig wie die Zeit. Sie sitzt im Zimmerchen umgeben von ihren Rüschen, Zierbändern und eigenen Gedanken. Sie fertigt die Kleider an. Sie schneidert die Kreativität. Sie bestickt Veränderungen. Sie ist Frina, sie ist Frida, sie ist Coco. Sie ist damals und sie ist jetzt.


Art Projekt Puppen


Artprojekt Giger


Haarmania in St. Wolfgang Hair Circus